In der Großagaer Forststraße wurde im Rahmen der Dorferneuerung in 2013 der Spielplatz restauriert und das Teichumfeld gestaltet. Diese Maßnahmen sollten nun durch den Wiederaufbau des „Ortsbrunnens" ergänzt werden.
Die Idee und Realisierung des Projektes liefen über die Interessengemeinschaft „Landfrauen Aga" unterstützt durch den städtischen Fachdienst Stadtgrün. Da sich die Interessengemeinschaft erst gefunden hatte, verfügte sie über keine finanziellen Mittel, um dieses Vorhaben umzusetzen. Die Haushaltslage der Stadt Gera jedoch ließ eine finanzielle Unterstützung dieser freiwilligen Leistung nicht zu. Deshalb erwuchs der Entschluss, einen Antrag auf Projektförderung aus Überschüssen der Staatslotterien des Freistaates Thüringen zu stellen. Die Antragstellung wurde mit dem Ortsteilrat sowie den Anwohnern abgestimmt. Das Projekt sollte der Verschönerung des Ortsteiles, der Repräsentation ländlichen Lebens und der Stärkung der Dorfgemeinschaft dienen. Dem ursprünglichen Antrag der „Landfrauen Aga" konnte nicht entsprochen werden da eine Interessengemeinschaft keine juristische Person ist und das Areal sich im Eigentum der Stadt Gera befindet. Die Entscheidung über eine Förderung des Projektes war nur auf der Basis vollständiger, prüffähiger Antragsunterlagen des Grundeigentümers der Stadt Gera möglich. Bereits am 27. Oktober 2014 traf der Zuwendungsbescheid über 4.000,00 € Festbetragsfinanzierung in Gera ein.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bedanken bei dem Engagement der Landfrauen, vor allem bei Heidemarie Rößler als Initiator der Maßnahme, der ehemaligen Präsidentin des Thüringer Landtages, Frau Birgit Diezel, den Sponsoren sowie der Stadtverwaltung Gera, in Person Herrn Schleicher. Was anfänglich „ruckelte" nahm am Ende „volle Fahrt" auf. Ein schöner Abschluss war die feierliche Einweihung am 28. März bei Kaiserwetter. Beim Kaffeetrinken, zu Gast waren auch Herr Schleicher und die beiden Mitarbeiter vom neu eingerichteten Grünstützpunkt Nord, wurden schon weitere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit besprochen. Trotz einer angespannten Kassenlage waren alle letztendlich von einem überzeugt – wenn wir auch in Zukunft zusammenhalten dann packen wir es!
Bernd Müller