Gegenwärtig verkehren im Stadtgebiet Gera der GVB und der RVG parallel bei Stadt- und Regionalbuslinien. Es besteht ein redundantes
Angebot an öffentlichen Personenverkehrsdiensten, auf welche sich die Verkehrsnachfrage aufteilt und in der Folge zu einer Verringerung der Auslastung der einzelnen Fahrten führt. Im Hinblick auf ein effizienteres Leistungsangebot, der Reduzierung der kommunalen Aufwendungen sowie eine Verbesserung der qualitativen und quantitativen angebotenen öffentlichen Personennahverkehrsleistungen wollen die beiden Nahverkehrsbetriebe zusammenarbeiten.
Hierzu soll ein öffentlicher Dienstleistungsvertrag (Zweckvereinbarung) zwischen der Stadt Gera und dem Landkreis Greiz abgeschlossen werden, der für das Stadtgebiet Gera gilt.
Ziel der Zweckvereinbarung ist es, Parallelverkehre von GVB und RVG durch ein geändertes Angebot abzubauen. Dazu sollen die Linien des Nordnetzes vom GVB auf den RVG übertragen werden. Die Ausgestaltung der künftigen Linienführung und der notwendigen Taktzeiten soll zu einem späteren Zeitpunkt beraten und beschlossen werden.
Im ersten Schritt geht es um den Abschluss einer Zweckvereinbarung, die durch das Thüringer Landesverwaltungsamt noch genehmigt werden muss.
Mit der Vorlage kann der Abschluss einer rechtlichen zulässigen Vereinbarung zwischen der Stadt Gera und dem Landkreis Greiz erfolgen, auf dessen Grundlage die späteren Linienführungen ab der Haltestelle Duale Hochschule in den Geraer Norden und in die Landkreise Greiz und Saale-Holzland gestaltet werden könnten.
Dazu gibt es derzeit einige Überlegungen die städtischen Linien in die RVG-Linien zu integrieren. Detaillierte Abstimmungen und Beratungen zu den geplanten Linienführungen erfolgen in einer gemeinsamen Beratung mit den Ortsteilbürgermeistern etwa März/April 2019.
Bernd Müller
Ortsteilbürgermeister Aga