Sehr geehrter Herr Vonarb,
den Artikel in der OTZ vom 16.02.2019 „Derzeit zwei Anträge für Windräder“ habe ich mit großem Erstaunen und großer Sorge gelesen. Lange hat Aga gekämpft,daß der Bau der geplanten 6 Windräder
, die unseren Anwohnern 400 Meter vom Haus entfernt vor die Nase gestellt werden sollen, wenigstens für 2 Jahre ausgesetzt werden soll. Dies wurde auch vom Landesverwaltungsamt im Januar 2019 bestätigt, trotzdem haben Sie, Herr Vonarb, im November 2018 die Behörde gebeten, die Untersagung nochmals zu prüfen, beziehungsweise zurückzuziehen. Weiter wurde geschrieben, dass Gera keine Windkraft-Vorranggebiete im Entwurf des Regionalplanes mehr vorsieht. Gleichzeitig wird von der Stadt Gera erklärt, dass trotz dieses Passus geprüft wird, ob auf den Nicht-Vorrangflächen die „Windhöffigkeit“ gegeben ist, und somit Anträge für den Bau gestellt werden können. Ich frage mich nur, was diese Aussagen für Aga bringen soll? Die Genehmigungsverfahren sind noch offen. Der Bewerber, die Tevaro GmbH hat also noch die Hand auf unserer Flur. Langsam habe ich den Glauben an alle Behörden verloren, zumal im Artikel zu lesen ist, dass Gera eine Beteiligung an diesen Anlagen anstrebt, oder vielleicht schon die Zusage hat? Also, warum die Dorfbewohner fragen und mit ihnen verhandeln, wenn man über einen neuen geheimen Beschluß oder eine neue Variante die Bevölkerung übertölpeln kann. Wie heißt das alte Sprichwort: Frag mal die Frösche, ob der Teich trocken gelegt werden soll!
Langsam glaube ich nicht mehr an Ihre Ankündigung vor der Bürgermeisterwahl die Bevölkerung in Ihre Arbeit einzubeziehen und mitzunehmen. Na ja, nach der Wahl ist vor der Wahl!
Mit freundlichem Gruß
Marga Winkler