Gibt es sie noch, die „Heinzelmännchen"? Klickt man den Begriff im Internet an, so kann man dort folgendes nachlesen: „Sie verrichteten Nachts, wenn die Bürger schliefen, deren Arbeit. Da sie dabei jedoch beobachtet wurden, verschwanden sie für immer".
Stimmt nicht, sie gibt es immer noch.
Ich gehe wieder mal im „Hain" spazieren, stehen doch da Bänke, ja ganze Sitzgruppen verteilt. Wunderschön denke ich, laden zum Verweilen ein, die Standorte sind gut gewählt. Wer hat das veranlasst? Die Stadtverwaltung wohl kaum. In der Sitzung des Heimatvereines erfahre ich, Herr Schumann aus Großaga hat dies getan, einfach so, kaum zum glauben.
Am selbigen Abend sagt man mir, dass Frau Graupner am neu gestalteten Dorfplatz in Aga Hand angelegt hat, sie konnte den Anblick des mittlerweile hochgewachsenen Unkrautes nicht mehr ertragen. Erledigt, einfach so.
Im letzten Heimatblatt wurde über Thomas Freitag berichtet, er hat ein neues Schwanenhaus gebaut. Wie viele Jahre wurde darüber geredet? Passiert ist nichts. Er hat es einfach gemacht!
Sicherlich gibt es viele Menschen, die sich uneigennützig für unsere Gesellschaft einbringen. Aber danken kann man ihnen wohl nicht oft genug, mal einfach so, unseren „Heinzelmännchen".
Bernd Müller
Ortsteilbürgermeister Aga